Geschichte von Jona
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Die wunderschöne Gegend von Jona und Rapperswil war schon beliebt bei den Kelten und später bei den Römern. In Centum Prata (das bedeutet hundert Wiesen), dem heutigen Kempraten, wurde eine bedeutende römische Siedlung erbaut.
Überreste von römischen Bauten wurden bei der Kapelle St. Ursula, der Römerwiese, an der Meienbergstrasse, in Wagen, am Standort von Busskirch und auf der Insel Ufenau entdeckt.
Die Nr. 35 der Reihe "Archäologische Führer der Schweiz" mit dem Titel "Die Römersiedlung Kempraten und ihre Umgebung" gibt ansprechend illustriert Auskunft über den geschichtlichen Hintergrund, die Ausgrabungsstätten, und die Anfahrtswege. Der Führer kann u.a. auf der Gemeindeverwaltung Jona erworben werden.

Vom Untertanengebiet zur selbständigen Gemeinde

Um 1200 wurde die Stadt Rapperswil gegründet und das rundum gelegene Jona zum Untertanengebiet erklärt. Während der helvetischen Republik von 1798 - 1803 gehörte Jona als selbstständige Gemeinde zum Kanton Linth, und 1803 wurde die heutige Politische Gemeinde im neu geschaffenen Kanton St. Gallen gegründet. Als Bauerndorf pflegte Jona vor allem das bodenständige Brauchtum und die ländliche Kultur.

Das grosse Wachstum
 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchsen Bevölkerung und Beschäftigungsmöglichkeiten sprunghaft an; Jona wurde immer mehr als Wohngemeinde und als Gewerbe- und Industriestandort entdeckt. Die rasante Entwicklung verdankt die Gemeinde vor allem seiner geographischen Lage am Zürichsee, der Nähe zu den Voralpen und Alpen sowie der Nähe zur Stadt Zürich, wohin ein attraktives öffentliches Verkehrsmittelangebot die Verbindungen herstellt.
Zahlreiche Firmen wie Geberit, Holcim, Feinstanz, Auparc oder Vinora haben nicht zuletzt auch aufgrund dieser Vorteile ihren Standort nach Jona verlegt.

Das Wappen

Wappen von JonaDas Wappen der Gemeinde Jona stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es zeigt drei Elemente: Das blaue gewellte, schräge Band stellt den Jonafluss dar, das Marienbild in gelber Farbe erinnert an die Joner Marienkirche und die roten Rapperswiler Rosen verweisen auf die frühere städtische Herrschaft.

Mehr über die Geschichte von Jona erfahren Sie im Buch: "Jona, die Geschichte" von Beat Frei, 2004. Das Werk kann in der Bibliothek Jona ausgeliehen oder dort und auf der Gemeindeverwaltung Jona gekauft werden.
Der Name

Fluss JonaDie Jona
Jona ist ein ursprünglicher Gewässername, der auf die Ortschaft übertragen wurde; die Jona ist ein Zufluss zum oberen Zürichsee. Der Flussname ist seit 834 (Johanna fluvius) in gelehrter Schreibweise belegt; die Ortschaft wird erst viel später erwähnt. Man nahm an, dass der Name entweder vom keltischen "Jauna" komme, was soviel wie "die Kalte" bedeutet oder von der indogermanischen Form "yamam" (Gang, Lauf) in der Bedeutung von "Wasserlauf". Die neusten Deutungen gehen aber davon aus, dass der Name vom indogermanischen Wort "jeu" stamme, was soviel wie "bewegen" heisst; der alteuropäische Flussname "Jouna", "die sich Bewegende" wurde dann als Jona ins Deutsche entlehnt.

Brücken verbinden.
Der Verlauf der Jona

www.Jona.ch